Verbiss meist förderlich für die Waldentwicklung!

Nach der Pirsch, 22/2008, Seite 26, Abteilung Bayern, findet sich unter „Kein ideologischer Naturschutz“ u.a. folgender Beitrag:

„Prof. Dr. Martin Moog begeisterte mit seinem Vortrag über die „Entmischung“ im Wald mit und ohne Schalenwild. Er zeigte an diversen Fallbeispielen auf, dass Schalenwildverbiss an Waldbäumen nicht zwangsläufig wirtschaftliche oder ökologische Schäden nach sich ziehe, sondern in den meisten Fällen irrelevant oder sogar förderlich für die Waldentwicklung sein kann.“ (Soweit das Zitat)

Prof. Moog hält im BJV Bayernweit Vorträge mit derartigem Inhalt. Dabei suggeriert er unabhängig von der Tatsache, dass nicht jeder Verbiss ein Schaden für den Wald ist, Wildverbiss sei für die Waldentwicklung meist unbedeutend. Der BJV und manch Andere sind begeistert. Alle mir bekannten Forstfachleute, engagierte Waldbauern und vor allem Waldbauprofessoren schlagen die Hände über den Kopf zusammen.

Aus der Homepage des Lehrstuhls:

Prof. Dr. Martin Moog hat den Lehrstuhl für Forstliche Wirtschaftslehre der Ludwig-Maximilians-Universität München, der durch eine organisatorische Maßnahme der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität München angegliedert wurde. Zentrales Anliegen ist es ihm, durch empirische Forschung ökonomische Theorien für die Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft nutzbar zu machen. Sein besonderes Interesse gehört in jüngerer Zeit Fragen der Bewertung von Wald und Forstbetrieben.

Dr. W. Kornder
(Vorsitzender des ÖJV Bayern)

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